Rotkreuzhaus

Tradition der zwei Seiten

13. 十月 2011

Rotkreuzhaus
2011
Basel BS

Auftragsart
Studienauftrag auf Einladung

Bauherrschaft
Schweizerisches Rotes Kreuz, Kanton Basel-Stadt

Architektur
Forsberg Architekten AG, Basel
Magnus Forsberg und Malin Lindholm

Fachplaner
Bauingenieur: Aegerter & Bosshardt AG, Basel
HLKS: Wenger + Ott, Basel
Elektroplanung: pro Engineering, Basel
Bauphysik: Martinelli + Menti AG, Luzern
Brandschutz: Visiotec AG, Allschwil
Geologie: Geotechnisches Institut, Basel

Bauleitung
Fedele, Basel

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Küchen: Forster Küchen AG, Birsfelden
Baumeister: Glanzmann AG, Birsfelden
Holzroste: Schneiter Holzbau AG, Münchenstein
Holz- / Metallfenster: Gerber - Vogt AG, Allschwil
Metallfenster: Walker Stahl- und Metallbau AG, Amsteg
Spengler und Flachdach: Morath AG, Allschwil
Fassadenputz: Glanzmann AG, Birsfelden
Sonnenschutz: Schenker Storen AG, Basel
Elektroanlagen: Etavis Kriegel & Schaffner AG, Basel
Heizungs- und Sanitäranlagen: Rosenmund AG, Basel
Lüftungsanlagen: Lutec GmbH, Duggingen
Lift: AS Aufzüge AG, Basel
Gipser: Grassi & Co. AG, Basel
Metallbauarbeiten (Balkongeländer): Riedel Metallbau AG, Basel
übrige Metallbaufertigteile: Meier Metallbau GmbH, Allschwil
Innentüren: RWD Schlatter AG, Roggwil
Schreiner: Wyss & Leuenberger AG, Dornach
Estriche: Mohler-Nager +Co. AG, Pratteln
Linoleumböden: Bernasconi, Basel
Parkett: Stamm Bau AG, Binningen
Platten: P. Welker AG, Basel
Maler: Marcel Fischer AG, Allschwil
Garten: Schneider Gartengestaltung AG, Oberwil

Gesamtkosten BKP 1-9
CHF 7.1 Mio.

Gebäudekosten BKP 2
CHF 6.3 Mio.

Gebäudevolumen
Rauminhalt SIA 416: 7‘897 m³

Kubikmeterpreis
Kubikmeterpreis BKP2/SIA 416, inkl. MwSt: CHF 793.-/m³

Energiestandard
Minergie

Fotos
Tom Bisig, Basel

Strassenseite

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?

Es galt, der bekannten, jedoch an verschiedenen Orten in der Stadt verstreuten Institution SRK eine im Ausdruck angemessene Identität in Basels Stadtbild zu schaffen. Die vielseitigen Dienstleistungen des Vereins sollten in einem neuen Zentrum humanitären Wirkens konzentriert werden.
Die grösste Herausforderung beim Entwerfen war, mit einfachen Mitteln den komplexen Nutzungsmix von Laden, Büros, Schulungsräumen für externe Besucher und Wohnungen auf engstem Raum kompakt zu organisieren und die Bewegungsströme der verschiedenen Nutzer und Waren zu optimieren. Die flexibel organisierte Struktur der Statik und des Installationskonzepts waren uns dabei sehr hilfreich.

Situationsplan

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?

Neben den praktischen Aspekten des Programms liessen wir uns städtebaulich von den Baumgartnerhäusern in Basel inspirieren. Die Stadt Basel verfügt mit den zwischen 1926 und 1938 erbauten Wohnhäusern schöne und sehr beliebte Beispiele für eine städtische Gebäudetypologie von Blockrandbebauungen: Der Unterschied zwischen Strassen- und Hofseite ist das Abbild von öffentlich und privat.
Das SRK-Haus wurde ebenso rational und einfach organisiert. Struktur, Erschliessung und Fassaden des Neubaus werden elementar gelöst. Die Strassenseite hat einen städtischen Ausdruck, während auf der Hofseite dem Gebäude eine Schicht von auskragenden Balkonplatten vorgelagert wird. Diese Balkons erzeugen zusammen mit der plastischen Gestaltung des grünen Innenhofs eine warme, privatere Atmosphäre.

Strassenseite, Eingangsnische mit den beiden Eingängen und dem Kleidereinwurf

Inwiefern haben die Bauträgerschaft oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?

Die Anforderungen an das Haus wurden bereits im Wettbewerbsprogramm sehr klar formuliert. In sehr vielen, intensiven und anregenden Sitzungen wurden alle wichtigen Aspekte mit einer Baukommission der Bauherrschaft besprochen.


Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?

Nein, wir konnten im Wesentlichen die Bauherrschaft von unseren Ideen überzeugen. Dank der flexiblen Struktur konnten wir auch problemlos auf einige Rochaden in der Nutzungsverteilung eingehen.

Typischer Grundriss Obergeschoss und Querschnitt

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?

Das Haus erhält das Minergiezertifikat. Es verfügt über ein optimal kompaktes Volumen, eine dichte und sehr gut gedämmte Aussenhülle und eine kontrollierte Lüftung mit Wärmetauschern. Ferner wurde der Stromverbrauch der Beleuchtung und aller installierten Haushaltsgeräte minimiert.
Wir verfolgen das Ziel, die immer höheren energetischen und technischen Anforderungen an die Gebäude mit hoher architektonischer Qualität und gutem Komfort für den Nutzer in Einklang zu bringen. Darunter verstehen wir z.B.

  • eine dem Haus angemessene Material- und Konstruktionswahl, langlebig und für den Nutzer behaglich,
  • qualitativ hochwertige Baustoffe, welche eine zeitlose, durch den Gebrauch gut alternde Architektur versprechen,
  • die Wahl einer möglichst einfachen statischen Struktur, die eine flexible Grundrissgestaltung ermöglicht,
  • einen einfachen, aber grosszügigen Ausdruck der Fassaden,
  • eine diskrete und gut zugängliche Haustechnik, die nicht in den Vordergrund tritt.

Hofseite

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?

Beton und Dickputz seien hier hervorgehoben. Ohne Beton als tragenden Baustoff wäre der Entwurf undenkbar gewesen. Er wurde nur wenig sichtbar eingesetzt, ermöglicht aber die einfache Struktur des Gebäudes und die grossen Auskragungen der Balkons.
Der verwendete Kratzdickputz verleiht den Wänden trotz Aussendämmung einen robusten, massiven Charakter und verfügt über ausgezeichnete bauphysikalische Eigenschaften.
Wir haben im Übrigen mit Materialien wie Aluminium, Naturstein, Holz, Linoleum und Textilien eine natürliche, schadstofffreie und langlebige Wahl getroffen.


Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kritiken!

Die vorgelagerten Balkons der Hofseite

Rotkreuzhaus
2011
Basel BS

Auftragsart
Studienauftrag auf Einladung

Bauherrschaft
Schweizerisches Rotes Kreuz, Kanton Basel-Stadt

Architektur
Forsberg Architekten AG, Basel
Magnus Forsberg und Malin Lindholm

Fachplaner
Bauingenieur: Aegerter & Bosshardt AG, Basel
HLKS: Wenger + Ott, Basel
Elektroplanung: pro Engineering, Basel
Bauphysik: Martinelli + Menti AG, Luzern
Brandschutz: Visiotec AG, Allschwil
Geologie: Geotechnisches Institut, Basel

Bauleitung
Fedele, Basel

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Küchen: Forster Küchen AG, Birsfelden
Baumeister: Glanzmann AG, Birsfelden
Holzroste: Schneiter Holzbau AG, Münchenstein
Holz- / Metallfenster: Gerber - Vogt AG, Allschwil
Metallfenster: Walker Stahl- und Metallbau AG, Amsteg
Spengler und Flachdach: Morath AG, Allschwil
Fassadenputz: Glanzmann AG, Birsfelden
Sonnenschutz: Schenker Storen AG, Basel
Elektroanlagen: Etavis Kriegel & Schaffner AG, Basel
Heizungs- und Sanitäranlagen: Rosenmund AG, Basel
Lüftungsanlagen: Lutec GmbH, Duggingen
Lift: AS Aufzüge AG, Basel
Gipser: Grassi & Co. AG, Basel
Metallbauarbeiten (Balkongeländer): Riedel Metallbau AG, Basel
übrige Metallbaufertigteile: Meier Metallbau GmbH, Allschwil
Innentüren: RWD Schlatter AG, Roggwil
Schreiner: Wyss & Leuenberger AG, Dornach
Estriche: Mohler-Nager +Co. AG, Pratteln
Linoleumböden: Bernasconi, Basel
Parkett: Stamm Bau AG, Binningen
Platten: P. Welker AG, Basel
Maler: Marcel Fischer AG, Allschwil
Garten: Schneider Gartengestaltung AG, Oberwil

Gesamtkosten BKP 1-9
CHF 7.1 Mio.

Gebäudekosten BKP 2
CHF 6.3 Mio.

Gebäudevolumen
Rauminhalt SIA 416: 7‘897 m³

Kubikmeterpreis
Kubikmeterpreis BKP2/SIA 416, inkl. MwSt: CHF 793.-/m³

Energiestandard
Minergie

Fotos
Tom Bisig, Basel

精选项目

ZPF Ingenieure

Universitäts-Kinderspital Zürich, Akutspital

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