Alt und Neu verschmelzen – Altersheim Sunnhalde
5. maio 2008
Der Erweiterungsbau gibt sich bescheiden, das Wahrzeichen versteckt sich hinter dem Baum.
Fotos: Dominique Marc Wehrli
Seit den Siebzigerjahren steht in Untersiggenthal ein zehngeschossiges, mit Eternitplatten verkleidetes Hochhaus: das regionale Altersheim Sunnhalde. Um der steigenden Nachfrage nach mehr Zimmern und einer grösseren Pflegeabteilung zu entsprechen, lud die Trägerschaft zum Wettbewerb ein. Gewonnen hat das junge Badener Büro von Rolf Meier und Martin Leder. Die Architekten entwickelten ihren Entwurf aus der bestehenden Sockelzone mit den öffentlichen Räumen. Die Erweiterung, ein zweigeschossiger Winkel, dehnt sich nach Norden aus und verschmilzt unter einem gemeinsamen Dach mit dem Bestand. Um die Einheit zu stärken und die zeitlichen Unterschiede an der Basis zu verwischen, haben die Architekten die Aussenwände des Sockelbereichs in einem dunklen Rotton lasiert. Der ursprüngliche Eingangsbereich ist heute grösser und liegt im Zentrum der Anlage. Nach links führt der Weg in den Neubau. Dort liegen entlang der Fassade auf beiden Geschossen 14 Zimmer. Jede Zimmertür ist schräg zur Korridorwand versetzt, um die Strenge und Eintönigkeite der langen Korridore aufzuheben. Ariana Pradal
Auf jedem Geschoss liegt vor den Zimmern ein verglaster Aufenthaltsraum.
Das Erdgeschoss verbindet das alte Hochhaus und den neuen Winkel mit Zimmern.
Altersheim Sunnhalde
2007
Rebbergstrasse 18
Untersiggenthal AG
Bauherr
Verein für Alterssiedlung Untersiggenthal
Turgi
Architektur
Rolf Meier
Martin Leder Architekten
Baden
Bauführung
b + p Baurealisation Zürich
Dean Lovric
Anlagekosten
8,3 Mio.CHF
(BKP 1–9)
Gebäudekosten
695.– CHF
(BKP 2/m³)