Farbenfrohes Vermächtnis
14. december 2009
Die Lobby des Hochhauses in einer mexikanisch anmutenden Farbenpracht.
Wie bringt man die obere Mittelschicht dazu, in eine eher ungeliebte Ecke der Stadt zu ziehen? Und wie verleiht man einem dichten Baukomplex mit 283 Wohneinheiten einen unverwechselbaren Charakter? Die Antwort lautet: «James». Neben dem «Wohnen mit Service», also mit Concierge und Intranet, sind es vor allem die 72 Grundrissvarianten, die für Erfolg sorgen, verteilt auf ein 13-stöckiges Hochhaus, ein 175 Meter langes «Langhaus» (beide vor zwei Jahren bezogen) und ein kürzlich fertiggestelltes, fast quadratisches Eckhaus mit neun Geschossen. Ein komplexes Erschliessungssystem verbindet dort die Badmintonhalle im Innenhof mit zwei Etagen Büro- und Gewerberäumen und den Wohnungen darüber. Die besitzen Tag- und Nachtzonen, grosse Entrees, hohe Flügeltüren, nutzungsneutrale Räume. Neben der «mexikanischen» Farbgebung erinnert die ausgestanzte Silhouette eines Rodeoreiters daran, dass es das letzte gebaute Werk des heutigen Stadtbaumeisters ist.
Links das Eckhaus, rechts das Hochhaus, hinten das Langhaus.
Wohn- und
Geschäftsüberbauung James
2009
Zürich
Bauherr
Turintra AG
Gesellschaft des UBS Immobilienfonds 'Sima'
Zürich
Architektur
Patrick Gmür Architekten AG
Zürich
Landschaftsarchitektur
Vetsch Nipkow
Zürich
Gesamtkosten
(BKP 0-9)
CHF 190 Mio.