Hotelerweiterung
21. giugno 2006
Das Ensemble des Hotel Seeburg in Luzern blickt auf eine lange Geschichte mit vielen Erweiterungen und Umbauten zurück, die nicht alle architekturpreiswürdig sind. Nun haben Scheitlin Sifrig Architekten zwischen das denkmalgeschützte <Gardenia> im Chaletstil aus dem Jahre 1905 und die in den Sechzigerjahren erstellte Erweiterung einen Verbindungsbau gestellt. Er besteht aus drei flachen kupferverkleideten Kuben. Zwei sind übereinandergestapelt. Sie füllen die Lücke. Ein dritter, ebenerdiger Körper liegt senkrecht zum Ufer. Grosse Fensterfronten holen See und Berge in die dunkel gehaltenen Räume. Im vorgelagerten Kubus sind ein gehobenes Restaurant, die Bar und eine Lounge untergebracht. In den dahinter liegenden Verbindungstrakten befindet sich die Rezeption und darüber Seminarräume, mit geräuchter Eiche ausgekleidet. Liebe zum Detail zeigen auch die eleganten Möbel. Diese konnten die Architekten zwar nicht gestalten, aber wenigstens bei der Auswahl mitreden. Deshalb beleuchtet die neue Hotelhalle kein üppiger historischer Kronleuchter, sondern ein gediegenes Glaskunstwerk nach einem Entwurf des Designers Adolf Loos. Roland Eggspühler
Sachliche Eleganz verbindet das Mutterhaus im Chaletstil mit der Erweiterung aus den Sechzigerjahren.
Fotos: Christoph Eckert
Kantige Einbauten und dazu passend eine Leuchte nach einem Design von Adolf Loos.
Gehoben dinieren in einer reduzierten Holzkiste mit Blick auf den See.
Hotelerweiterung
2004
Seeburgstrasse 59–61
Luzern
Bauherrschaft
Alex R. Schärer
Meggen
Architekten
Scheitlin Syfrig und Partner
Luzern
Mitarbeit
Mathis Meyer
Gabi Felber
Bauingenieur
Gmeiner
Luzern
Baukosten
(BKP 2)
CHF 5,86 Mio.