Collège du Cherrat III
15. juin 2006
In drei Etappen haben die Waadtländer Gemeinden Denens, Lussy, Saint-Prex, Villars-sous-Yens und Yens ihr Sekundarschulhaus in Saint-Prex gebaut: 1978 entstand Cherrat I, 1984 die Turnhalle, 1991 Cherrat II, im April 2005 Cherrat III. Dieser erhöht die Kapazität von 260 auf 400 Schüler und gibt der Schule ein Gesicht. Im Erdgeschoss hält der Neubau die Flucht des Altbaus mit seiner beigen Betonelementfassade und den braun eloxierten Fenstern ein. Die Obergeschosse kragen jedoch kühn aus und überdecken den Pausenplatz. Dieser niedrige Aussenraum weitet sich im Innern zu einer doppelgeschossigen Halle, aus der eine Treppe ins 1. Obergeschoss führt. Der weitere Weg nach oben führt durch einen Durchgang zur Treppe im etwas heruntergekommenen Altbau, in dem bunte Dreiecke über den Türen freundlich wirken wollen. Da bleibt man lieber im Neubau, geht den Korridor entlang und entdeckt am Ende eine schmale Treppe, die in den 2. und 3. Stock führt. Dort sind 12 Klassen- und fünf Spezialzimmer untergebracht, im kleineren Bau Musiksäle und Bibliothek. Dass die Jugend aus fünf Gemeinden die Schule von Saint-Prex besucht, zeigt sich an der komfortabel ausgefallenen Vorfahrt für die Schulbusse. WH
Die Obergeschosse kragen weit über den Vorplatz aus. So ist der
Pausenhof vor Regen geschützt und das Schulhaus erhält ein markantes
Gesicht.
Fotos: Thomas Jantscher
Die Halle ist die Drehscheibe zwischen den Schulzimmern in den Obergeschossen und den Spezialräumen wie Bibliothek und Cafeteria im Sockelbau.
Der Schnitt bringt es an den Tag: Hinter dem gedeckten Vorplatz liegt die Halle, die sich zum ersten Obergeschoss hin öffnet.
Collège du Cherrat III
2005
Chemin du Cherrat 7
Saint-Prex VD
Bauherrschaft
Gemeinde Saint-Prex
Architektur
CCHE Architecture
Lausanne
Edouard Catella
Projektleitung
Fabienne Valloton
Gesamtkosten
CHF 15,4 Mio.
inklusive der Umbauten
Cherrat I und Cherrat II