Bergrestaurant mit Touristenunterkunft

Der Neubau der Gondelbahnen Kreuzboden-Hohsaas bewog die Gemeinde Saas Grund, auf dem Hohsaas zusätzlich ein Restaurant mit Touristenunterkunft zu bauen. Die Bürogemeinschaft plattform bw1 gewann den Wettbewerb mit einem Projekt, das den Dialog mit der auf einer Bergflanke situierten, offenen Bergstation gar nicht sucht. Vielmehr schmiegt sich das kompakte Volumen des Bergrestaurants auf 3200 Metern Höhe an einen von Wind und Lawinen geschützten Hang Richtung Osten und profitiert damit sowohl von einer optimalen Besonnung als auch von dem einmaligen Ausblick auf die achtzehn Viertausender des Saastals. Aussen schimmert die Sonne auf der halbtransparenten, blau-grünen Verkleidung aus Fiberglasplatten, innen dominiert unbehandeltes Holz das Restaurant, dessen Ost- und Nordseite vollständig verglast sind. Die Einfachheit der Holzelementbau-Konstruktion reduzierte den Transportaufwand auf ein Minimum, ermöglichte eine Bauzeit von nur vier Monaten und senkte die Baukosten erheblich – für die Architekten eine architektonische wie finanzielle Herausforderung. Katharina Marchal